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FISH

FISH (fluoreszierende in situ Hybridisierung) ist ein Werkzeug zur Untersuchung der Anzahl von Genen bzw. Chromosomen in einem Zellkern. Ein normaler Zellkern enthält jedes Gen zweifach- je eines pro Chromosomensatz. Viele Arten von Krebs fallen durch Chromosomenanomalien auf: so können beispielsweise ganze Chromosomen oder einzelne Bereiche fehlen. Dies sind in Krebszellen dann oft Bereiche, die Tumorsuppressorgene  oder Apoptosegene enthalten. In anderen Fällen treten ganze Chromosomen oder Teilbereiche in einer Zahl größer als zwei auf - dort liegen häufig Gene, welche die Zellteilung hochregulieren. Dadurch gerät die Zellteilung außer Kontrolle.

Die Bilder sind im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojektes mit dem Zentrum für Dermatopathologie (www.zdpf.de)  und der Firma Zytovision  in Bremerhaven (www.zytovision.com) entstanden.

Bild 1 zeigt Zellkerne in einer gesunden menschlichen Epidermis, die mit einer grünen Sonde für p16 und einer roten Sonde für das Centromer von Chromosom 9 hybridisiert wurden. In den meisten Fällen sind jeweils zwei Signale zu sehen. Dort, wo nur eines sichtbar ist, liegt ein Signal entweder außerhalb des Fokus, oder es wurde beim Schneiden des Gewebes abgetrennt.

Bild 2 zeigt Zellkerne aus einem bösartigen Tumor, die mit einer grünen Sonde für die Telomeraseuntereinheit htert hybridisiert wurde. In zwei Zellen sind deutlich drei Signale erkennbar.

Bild 3 zeigt Zellkerne aus einem bösartigen Tumor, die mit einer grünen Sonde für Cyclin D1 und einer roten Sonde für das Centromer von Chromosom 11 hybridisiert wurden: Cyclin D1 ist in den meisten Zellen deutlich erhöht, das Centromer des entsprechenden Chromosoms dagegen nicht. Dies bedeutet, daß selektiv das Gen für Cyclin D1 amplifiziert ist, nicht das gesamte chromosom, auf dem Cyclin D1 liegt.

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